Hier ist die Seite für Ex-DDR BürgerInnen, die sich treffen, um ihre guten und schlechten Erinnerungen und Meinungen zu äussern oder diskutieren
Kommentare: 16
#16
Ein 49jähriger aus Arnstadt(Sonntag, 09 November 2014 00:34)
Ich bin ein Kind der DDR, und bin es in Gedanken noch heute. Seien wir mal ehrlich, muß man in der BRD ganz unten anfangen hat man es ganz schwer. Wer in der DDR das "Zeug" zum studieren hatte,
konnte es. Wir haben zur "Disse" angetrunken und mutig, unsere freie Meinung zum Ausdruck gebracht, ohne irgendwelche Folgen. Sag heute an der Arbeit mal deine ehrliche Meinung, stehste gleich hinten
dran. Heute werden sehr viele Halbwahrheiten über die DDR, den Unwissenden aufgetischt, wer es glaubt. Ich bin jetzt 49 Jahre alt, aber so richtig beschissen, benachteiligt und verdummt wurde ich und
meine Familie erst nach dem Jahre 1990. Was nützt dir die Freiheit, wenn du Sie dir nicht leisten kannst. Die DDR ist und bleibt mein Vaterland und kein Unrechtsstaat !!!
#15
Mark-o; Lauta(Sonntag, 02 Februar 2014 01:13)
Meine Kindheit und die Jugendzeit in der ddr war super. Das liegt wohl an der naivität, die man als Kind und Jugendlicher noch hat. Sein wir doch mal ehrlich, der überwiegende von uns war stolz auf
sein erstes blaues und rotes Halstuch, das FDJ-Hemd. Die vormilitärische Ausbildung, GST. Die AG´s und, und, und. Ich für meinen Teil habe da nochnicht darüber nachgedacht, das die ddr eine diktatur
ist. Und das alles nur gemacht wurde um sich seine jugend "zurecht zubiegen". Es ist traurig hier zu sagen, bei mir haben "Die" es geschaft. Ich war so naiv, ich wollte Kradmelder an der Grenze
werden. Jeder in der ddr wusste doch, wer abhaut, muß damit rechnen, erschossen zu werden. Trotzdem weine ich der ddr nicht nach. Denn was ich ab 1989 erlebt und erfahren habe über das system ddr,
sagt mir, das ich mich schämen muß dafür, mal geschriehen zu haben: DDR UNSER VATERLAND
#14
skaty(Sonntag, 22 Juli 2012 11:22)
hallo,ich bin auch ein DDR kind und war es gerne,denn meine Eltern konnten trotz vieler kinder arbeiten gehen,weil es dort kinderkrippen gab,die ab 5 uhr morgens auf hatten.hier überlegt man sich
erst ,ob man kinder will oder nicht.
soziale sicherheit,schulabschluß,lehre,beruf all das war selbstverständlich und bin froh,das mir das ermöglicht wurde.es war auch nicht alles mies,es war halt ein arbeiter-und bauernstaat,der seine
eigene philosophie und regierung hatte,trotzdem ich sehne mich manchmal zurück,auch wenn ich damals die flucht ergriffen habe....es ist nicht alles gold was glänzt...ich stehe dazu ein ossi zu sein
und werde es mein leben lang bleiben..
#13
sandmännchen(Samstag, 21 Juli 2012 21:49)
soziale sicherheit, statt finanzielle...
bescheidenheid macht kreativ...
disziplin und rhythmus...
...früher war mansches besser :-)
#12
mauerblümchen(Samstag, 21 Juli 2012 21:23)
früher konnte ich meine tür unverschlossen auf lassen über nacht. hatte eine sichere arbeit, trotz einer möglichen erkrankung, war sozial abgesichert, arbeit in volllzeit bis zur rente. liebe und
ehrliche freunde, geld war nciht das wichtigste, viel mehr zählte vertrauen,achtung und ehrlichkeit. reisen war nicht von wichtigkeit, unser land war groß genug und schön. es gab bulgarien, cssr und
russland. man brauchte keine kredit dafür. möbel und techniscshe geräte wurden älter als bis zu zwei jahren, meißt über 1o und älter. möchten sie noch mehr davon ?
#11
Wuschel aus Peißenberg(Samstag, 21 Juli 2012 20:54)
Kinder?
Stillgestanden, die Köpfe drehen zur rechten Seite
Brust raus, Bauch rein, keiner sucht das Weite
14 Kinder in Reih und Glied, der Größe nach
Keiner der Kids, das Schweigen brach
Die Hand des Lehrers geht zum Kopf, Seid bereit, erklingt
Die Kinder ziehen nach, immer bereit, jeder hofft, dass es gelingt
Diese Kinder, sind gerade 8 Jahre alt
Vor ihnen ein bäriger Mann in Lehrergestalt
Mit 12 dann, die erste Waffe in der Hand
Im Sportunterricht schießen lernen, für unser Land
Später gibt es Weitwurf mit Handgranatenattrappen
Alle müssen ran, unser Land braucht keine Jammerlappen
Mit 14 trag ich die erste Kalaschnikow, samt Bajonett
Schießen darf ich nicht, der Rückschlag ist zu “fett”
Die GST Ausbildung kommt mit 15 Jahren
Hindernislauf mit Gasmasken, kann man sagen, dass wir Kinder waren?
Für mich gibt es gute wie auch schlechte Erinnerungen an die DDR. -> Missbrauch, Gewalt, Haß, Unterdrückung, Ausbremsung in der Schule, sind das Negative.
Das Positive Ausbildunsplatz und Arbeit. Kindergartenplätze, günstige Mieten, Spielen in der Natur, mit Ingo und Peter (Ziegenböcken) durchs Dorf fahren, Freunde haben.
Ich kann jetzt, wo ich seit 20 Jahren im "Westen" wohne nicht sagen das mein Leben besser ist! Auch hier erlebe ich Ausgrenzung, Gewalt, Haß und Unterdrückung. Ein freies Leben stelle ich mir leider
anders vor!
#10
Matthias aus Penig Sa.(Samstag, 21 Juli 2012 18:59)
Ich muss ehrlich sagen, dass ich die DDR nicht wieder haben möchte, aber es gab wirklich viel Gutes. Da ich nie Pionier und nicht in der FDJ war, hatte ich nicht die Möglichkeit das Abi zu machen und
zu studieren. Das war mir aber von Anfang an klar. Daher habe ich mich auch immer auf das Handwerk konzentriert. Ich habe noch richtig Schmied gelernt. Diese Berufsbezeichnung gibt es inzwischen
schon nicht mehr. Deshalb hatte ich aber keine Repräsalien zu erleiden. Es gibt nichteinmal eine Stasiakte von mir. Ich bin seit 2005 in Baden-W. und was mir da fehlt, ist das zwischenmenschliche
Miteinander. Es regieren heute viel zusehr die Ellenbogen. Das gab es in der DDR nicht. Durch meinen Beruf hatte ich auch gute Kontakte und kam an einiges ran. Es war halt so, dass man die gebraucht
hat. Ich bin nach Halle gefahren ins IFA-Vertriebszentrum und habe dort sämtliche Blechteile für meinen Trabi geholt. Das ging nur mit Beziehung. Der Feierabend und das Wochenende war geregelt. Heute
bin ich auch im Handwerk als Fahrzeugbauer, aber da geht es oft länger, teilweise bis in die Nacht und Samstags auch. Der Hit ist, unsere alte Flachriemenbohrmaschine ist aus Görlitz und arbeitet
noch einwandfrei. Mehr vom Lohn habe ich aber trotzdem nicht. Das Problem kennen aber alle. Über Kosten und Euro brauchen wir gar nicht schreiben. Da gibt es kein Ende.
Also mein Fazit. In der DDR zählte der Mensch und die Menschen untereinander waren fröhlicher und netter im Umgang. Der Kauf von allen Sachen ist heute aber wesentlich leichter ( wenn genug Geld
übrig bleibt ). Die Heimat wird immer Sachsen bleiben und ich stehe auch zu meinem Dialekt!!
Jens muss ich Recht geben, ohne unseren großen Bruder ( UdSSR ) hätten wir es viel weiter gebracht. Für Devisen haben wir alles verkauft und für uns blieb nichts mehr, oder es wurde gleich verboten.
Ich war in Zwickau im Sachsenringmuseum. Da stehen sämtliche Entwürfe, die nie gebaut werden durften. So nun herzliche Grüße an Alle.
#9
espresso(Samstag, 21 Juli 2012 18:24)
Ich kann sagen, dass ich, soweit ich mich erinnern kann, eine sehr schöne Kindheit in der DDR hatte. Ich habe heute irgendwie "Heimweh" und möchte gern wieder zurück in meine Heimat, die nicht mehr
ist, wie sie war. Aber das ist auch gut so.
Ich denke, der Kapitalismus ist genauso schlecht wie der Sozialismus der DDR. Der Staat war menschen- und umwelt-verachtend. Der Nationalsozialismus wurde in einer anderen Art weiter geführt. Es war
eine totalitäre Diktatur, sodass ein Leben derer unmöglich gemacht wurde, die anders dachten. Das sollten wir neben den vielen guten Dingen genauso festhalten. ALLES HAT EIN SOWOHL-ALS-AUCH!
Der Kapitalismus heute ist, wie gesagt nicht besser, sondern genauso menschen- und umweltverachtend. Nur findet dies global statt. Dass wir in der kleinen, westlichen Welt so überreich an Luxusgütern
seelisch wie körperlich erkranken dürfen, verdanken wir der großen, weiten Welt, die dafür blutet, verhungert und verdurstet, misshandelt und vergewaltigt wird sowie dem Ökosystem unserer Erde, dass
völlig ausgebeutet wird.
Die Menschheit richtet sich so oder so zugrunde. Deshalb kann ich alleine heute nur das tun, was ich mit gutem Gewissen tun kann, nämlich so ökologisch und fair und in Frieden in und mit jedem leben
wie es mir möglich ist.
Die Industrie und Konzerne müssten abgeschafft bzw. zerstört werden und wieder Handwerk und Kleinbetriebe usw. aufgebaut werden. Hierfür müsste allerdings jeder auf seinen Luxus verzichten und ein
einfaches und bescheidenes Leben leben wollen, was ich ebenfalls so gut wie es mir möglich ist versuche.
viele grüße und lebe wohl
#8
Ines aus Bautzen(Samstag, 21 Juli 2012 18:07)
Ich hatte eine sehr schöne Kindheit und Jugendzeit.Ich konnte meinen Traumberuf erlernen und auch in diesem arbeiten.Ich lebe seit 8 Jahren in NRW und merkte sehr schnell das es hier nicht so einen
Zusammenhalt der Menschen gibt wie es damals bei uns war.Jeder half jedem.Klar gab es auch Menschen denen es nicht gut ging..........das ist aber in der BRD auch so gewesen.Und das mit
Reisen.............ja man kann nun reisen,aber die meisten haben das Geld nicht dazu,also ist das auch keine Reisefreiheit,wir arbeiten den ganzen Tag hart und können uns nichts leisten,mit dem Lohn
kommt man gerade so über die Runden.In der DDR war ich eine alleinerziehende Mutter und konnte meinen Sohn und mich sehr gut versorgen,das könnte ich in der heutigen Zeit nicht.
#7
Laudex (Eggenfelden) geb. in Sachsen Hainichen b. Chemnitz(Samstag, 21 Juli 2012 18:05)
Laudex
(Samstag, 21 Juli 2012 18:04)
Es gab gute Dinge in der DDR-Zeit.War alles geregelt,von Kindergrippe,Kindergarten,Schule,Ausbildung,Arbeit,ja auch die Gesundheitsvorsorge war geregelt.Ich weiß nicht warum die (Wessis) immer über
uns herziehen.Schau an die haben wenn sie ein Ersatzteil gebraucht haben,es einfach bestellt,bei uns in der DDR war es anders,wir haben uns Gedanken gemacht und haben etwas selber gebaut so das die
Maschine oder anderes wieder läuft.Man sieht es ja jetzt in dieser Zeit wie aufgeschmissen manche (Wessis) sind wenn kein (Ossi) in der nähe ist der eventuell ne kosten günstigere Idee hat.Ich erlebe
es fast jeden Tag.
Ferienlager war immer sehr schön,auch konnte man sich als Kind sein Taschengeld mit Glas oder altpapier verdienen,heute wird das alles zum Wertstoffhof gebracht oder irgendwo in der Landschaft
entsorgt.Man könnte da einen Roman schreiben. Ich finde es gut was hier für gute Zeiten berichtet werden.Das sollten die anderen wirklich mal lesen.dann würden sie vielleicht anders über uns
denken.LG Laudex
#6
Laudex(Samstag, 21 Juli 2012 18:04)
Es gab gute Dinge in der DDR-Zeit.War alles geregelt,von Kindergrippe,Kindergarten,Schule,Ausbildung,Arbeit,ja auch die Gesundheitsvorsorge war geregelt.Ich weiß nicht warum die (Wessis) immer über
uns herziehen.Schau an die haben wenn sie ein Ersatzteil gebraucht haben,es einfach bestellt,bei uns in der DDR war es anders,wir haben uns Gedanken gemacht und haben etwas selber gebaut so das die
Maschine oder anderes wieder läuft.Man sieht es ja jetzt in dieser Zeit wie aufgeschmissen manche (Wessis) sind wenn kein (Ossi) in der nähe ist der eventuell ne kosten günstigere Idee hat.Ich erlebe
es fast jeden Tag.
Ferienlager war immer sehr schön,auch konnte man sich als Kind sein Taschengeld mit Glas oder altpapier verdienen,heute wird das alles zum Wertstoffhof gebracht oder irgendwo in der Landschaft
entsorgt.Man könnte da einen Roman schreiben. Ich finde es gut was hier für gute Zeiten berichtet werden.Das sollten die anderen wirklich mal lesen.dann würden sie vielleicht anders über uns
denken.LG Laudex
#5
Jens Gossanau CH(Samstag, 21 Juli 2012 17:49)
Als Kind fande ich das Ferienlager immer richtig geil. Bin jedes Jahr in eins Gefahren. Ich vermisse diese zeit. Das kapitalistische Deutschland ist totaler Müll es wird dir an jeder Ecke das
Geld
aus der Tasche gezogen, klar kann man nun überall hin nur den meisten fehlt das Geld dazu.
Ich würde mir gern eine DDR wieder wünschen, natürlich ohne die Unterdrückung von der Sowjetunion. In der DDR haben wir den 1 er Golf erfunden, müssten ihn aber an den Westen verkaufen weil wir
nicht
fortschrittlicher als Russland sein durften.
Die DDR wäre ohne diese Unterdrückung genauso gut wie der Westen wenn nicht noch besser.
In meinem Herzen werde ich meine wahre Heimat nie vergessen. DDR forever.
#4
Blume Erfurt(Samstag, 21 Juli 2012 17:48)
ich fand das soziale in der DDR gut, das Gesundheitswesen ohne 2 Klassenpolitik von Kasse und Privat. Jeder konnte sich eine Brille und ein Gebiss leisten, es war kein Luxus wie heute.
Jedes Kind hatte einen Krippen- und Kindergartenplatz, niemand mußte um seine Arbeit bangen, es gab keine sozialen Ängste wie jetzt. Auf der Arbeit hielten die Kollegen mehr zusammen, es gab
Betriebsfeiern und Ausflüge, Frauentagsfeiern, Prämien. Wenn wir auch net alles in den Läden vorfanden, so wurden wir doch immer satt. Auf Weihnachten und Ostern konnte man sich richtig freuen, weil
es da manch Leckerei gab, die man sonst net bekam, und die Lebkuchen und Weihnachtsmänner lagen net schon im September im Geschäft.
Die Kinder konnten beruhigt auch mal ohne Aufsicht auf der Straße und auf den Spielplätzen spielen, da immer Polizeistreifen unterwegs waren. Einbrüche,Diebstähle und Gewalt hielten sich in Grenzen.
Es gab keine Drogen. Die Preise bei Miete, Strom, Gas und Wasser waren konstant. Man konnte auch mit wenig Geld glücklich sein. Ich hatte eine schöne Zeit in der DDR, wenn auch net alles Gold war,
aber ich habe mich sicherer gefühlt als heute und weniger Ängste um mich und meine Lieben gehabt.
Ich war glücklich in der DDR,hatte eine tolle Kindheit,war im Sportverein,in der Singegruppe hatte so viel Spaß--auch unser Bildungssystem war viel besser,die soziale Absicherung,die ärztliche
Betreuung was ist heute davon besser,nichts----die Regierung war nicht ehrlich zu ihren Bürgern,das ist gleich geblieben
#2
Rittersporn Dresden(Freitag, 25 Mai 2012 20:37)
Zu DDR-Zeiten hatten wir wenig Geld, aber wir waren glücklich. Wir haben zusammen gehalten. Wir haben auch mal gefeiert, aber nicht so wie heute, das Koma-Saufen, gab es nicht. Auch vermisse ich
heute bei den Jugendlichen die Achtung vor allem. Das Leben ist kein Computerspiel, jeder hat nur ein Leben.
#1
"blaue Distel", Brandenburg(Freitag, 25 Mai 2012 14:21)
Nächstes Jahr werden es 40 Jahre, dass ich nunmehr meine beste Freundin kenne, die eine Arbeitskollegin war. Wir sind beide gemeinsam durch dick und dünn gegangen, haben Freuden und auch Leid
miteinander teilen können und sind uns immer noch sehr verbunden. Findet man so etwas auch noch in der heutigen Zeit?
Ein 49jähriger aus Arnstadt (Sonntag, 09 November 2014 00:34)
Ich bin ein Kind der DDR, und bin es in Gedanken noch heute. Seien wir mal ehrlich, muß man in der BRD ganz unten anfangen hat man es ganz schwer. Wer in der DDR das "Zeug" zum studieren hatte, konnte es. Wir haben zur "Disse" angetrunken und mutig, unsere freie Meinung zum Ausdruck gebracht, ohne irgendwelche Folgen. Sag heute an der Arbeit mal deine ehrliche Meinung, stehste gleich hinten dran. Heute werden sehr viele Halbwahrheiten über die DDR, den Unwissenden aufgetischt, wer es glaubt. Ich bin jetzt 49 Jahre alt, aber so richtig beschissen, benachteiligt und verdummt wurde ich und meine Familie erst nach dem Jahre 1990. Was nützt dir die Freiheit, wenn du Sie dir nicht leisten kannst. Die DDR ist und bleibt mein Vaterland und kein Unrechtsstaat !!!
Mark-o; Lauta (Sonntag, 02 Februar 2014 01:13)
Meine Kindheit und die Jugendzeit in der ddr war super. Das liegt wohl an der naivität, die man als Kind und Jugendlicher noch hat. Sein wir doch mal ehrlich, der überwiegende von uns war stolz auf sein erstes blaues und rotes Halstuch, das FDJ-Hemd. Die vormilitärische Ausbildung, GST. Die AG´s und, und, und. Ich für meinen Teil habe da nochnicht darüber nachgedacht, das die ddr eine diktatur ist. Und das alles nur gemacht wurde um sich seine jugend "zurecht zubiegen". Es ist traurig hier zu sagen, bei mir haben "Die" es geschaft. Ich war so naiv, ich wollte Kradmelder an der Grenze werden. Jeder in der ddr wusste doch, wer abhaut, muß damit rechnen, erschossen zu werden. Trotzdem weine ich der ddr nicht nach. Denn was ich ab 1989 erlebt und erfahren habe über das system ddr, sagt mir, das ich mich schämen muß dafür, mal geschriehen zu haben: DDR UNSER VATERLAND
skaty (Sonntag, 22 Juli 2012 11:22)
hallo,ich bin auch ein DDR kind und war es gerne,denn meine Eltern konnten trotz vieler kinder arbeiten gehen,weil es dort kinderkrippen gab,die ab 5 uhr morgens auf hatten.hier überlegt man sich erst ,ob man kinder will oder nicht.
soziale sicherheit,schulabschluß,lehre,beruf all das war selbstverständlich und bin froh,das mir das ermöglicht wurde.es war auch nicht alles mies,es war halt ein arbeiter-und bauernstaat,der seine eigene philosophie und regierung hatte,trotzdem ich sehne mich manchmal zurück,auch wenn ich damals die flucht ergriffen habe....es ist nicht alles gold was glänzt...ich stehe dazu ein ossi zu sein und werde es mein leben lang bleiben..
sandmännchen (Samstag, 21 Juli 2012 21:49)
soziale sicherheit, statt finanzielle...
bescheidenheid macht kreativ...
disziplin und rhythmus...
...früher war mansches besser :-)
mauerblümchen (Samstag, 21 Juli 2012 21:23)
früher konnte ich meine tür unverschlossen auf lassen über nacht. hatte eine sichere arbeit, trotz einer möglichen erkrankung, war sozial abgesichert, arbeit in volllzeit bis zur rente. liebe und ehrliche freunde, geld war nciht das wichtigste, viel mehr zählte vertrauen,achtung und ehrlichkeit. reisen war nicht von wichtigkeit, unser land war groß genug und schön. es gab bulgarien, cssr und russland. man brauchte keine kredit dafür. möbel und techniscshe geräte wurden älter als bis zu zwei jahren, meißt über 1o und älter. möchten sie noch mehr davon ?
Wuschel aus Peißenberg (Samstag, 21 Juli 2012 20:54)
Kinder?
Stillgestanden, die Köpfe drehen zur rechten Seite
Brust raus, Bauch rein, keiner sucht das Weite
14 Kinder in Reih und Glied, der Größe nach
Keiner der Kids, das Schweigen brach
Die Hand des Lehrers geht zum Kopf, Seid bereit, erklingt
Die Kinder ziehen nach, immer bereit, jeder hofft, dass es gelingt
Diese Kinder, sind gerade 8 Jahre alt
Vor ihnen ein bäriger Mann in Lehrergestalt
Mit 12 dann, die erste Waffe in der Hand
Im Sportunterricht schießen lernen, für unser Land
Später gibt es Weitwurf mit Handgranatenattrappen
Alle müssen ran, unser Land braucht keine Jammerlappen
Mit 14 trag ich die erste Kalaschnikow, samt Bajonett
Schießen darf ich nicht, der Rückschlag ist zu “fett”
Die GST Ausbildung kommt mit 15 Jahren
Hindernislauf mit Gasmasken, kann man sagen, dass wir Kinder waren?
Für mich gibt es gute wie auch schlechte Erinnerungen an die DDR. -> Missbrauch, Gewalt, Haß, Unterdrückung, Ausbremsung in der Schule, sind das Negative.
Das Positive Ausbildunsplatz und Arbeit. Kindergartenplätze, günstige Mieten, Spielen in der Natur, mit Ingo und Peter (Ziegenböcken) durchs Dorf fahren, Freunde haben.
Ich kann jetzt, wo ich seit 20 Jahren im "Westen" wohne nicht sagen das mein Leben besser ist! Auch hier erlebe ich Ausgrenzung, Gewalt, Haß und Unterdrückung. Ein freies Leben stelle ich mir leider anders vor!
Matthias aus Penig Sa. (Samstag, 21 Juli 2012 18:59)
Ich muss ehrlich sagen, dass ich die DDR nicht wieder haben möchte, aber es gab wirklich viel Gutes. Da ich nie Pionier und nicht in der FDJ war, hatte ich nicht die Möglichkeit das Abi zu machen und zu studieren. Das war mir aber von Anfang an klar. Daher habe ich mich auch immer auf das Handwerk konzentriert. Ich habe noch richtig Schmied gelernt. Diese Berufsbezeichnung gibt es inzwischen schon nicht mehr. Deshalb hatte ich aber keine Repräsalien zu erleiden. Es gibt nichteinmal eine Stasiakte von mir. Ich bin seit 2005 in Baden-W. und was mir da fehlt, ist das zwischenmenschliche Miteinander. Es regieren heute viel zusehr die Ellenbogen. Das gab es in der DDR nicht. Durch meinen Beruf hatte ich auch gute Kontakte und kam an einiges ran. Es war halt so, dass man die gebraucht hat. Ich bin nach Halle gefahren ins IFA-Vertriebszentrum und habe dort sämtliche Blechteile für meinen Trabi geholt. Das ging nur mit Beziehung. Der Feierabend und das Wochenende war geregelt. Heute bin ich auch im Handwerk als Fahrzeugbauer, aber da geht es oft länger, teilweise bis in die Nacht und Samstags auch. Der Hit ist, unsere alte Flachriemenbohrmaschine ist aus Görlitz und arbeitet noch einwandfrei. Mehr vom Lohn habe ich aber trotzdem nicht. Das Problem kennen aber alle. Über Kosten und Euro brauchen wir gar nicht schreiben. Da gibt es kein Ende.
Also mein Fazit. In der DDR zählte der Mensch und die Menschen untereinander waren fröhlicher und netter im Umgang. Der Kauf von allen Sachen ist heute aber wesentlich leichter ( wenn genug Geld übrig bleibt ). Die Heimat wird immer Sachsen bleiben und ich stehe auch zu meinem Dialekt!!
Jens muss ich Recht geben, ohne unseren großen Bruder ( UdSSR ) hätten wir es viel weiter gebracht. Für Devisen haben wir alles verkauft und für uns blieb nichts mehr, oder es wurde gleich verboten. Ich war in Zwickau im Sachsenringmuseum. Da stehen sämtliche Entwürfe, die nie gebaut werden durften. So nun herzliche Grüße an Alle.
espresso (Samstag, 21 Juli 2012 18:24)
Ich kann sagen, dass ich, soweit ich mich erinnern kann, eine sehr schöne Kindheit in der DDR hatte. Ich habe heute irgendwie "Heimweh" und möchte gern wieder zurück in meine Heimat, die nicht mehr ist, wie sie war. Aber das ist auch gut so.
Ich denke, der Kapitalismus ist genauso schlecht wie der Sozialismus der DDR. Der Staat war menschen- und umwelt-verachtend. Der Nationalsozialismus wurde in einer anderen Art weiter geführt. Es war eine totalitäre Diktatur, sodass ein Leben derer unmöglich gemacht wurde, die anders dachten. Das sollten wir neben den vielen guten Dingen genauso festhalten. ALLES HAT EIN SOWOHL-ALS-AUCH!
Der Kapitalismus heute ist, wie gesagt nicht besser, sondern genauso menschen- und umweltverachtend. Nur findet dies global statt. Dass wir in der kleinen, westlichen Welt so überreich an Luxusgütern seelisch wie körperlich erkranken dürfen, verdanken wir der großen, weiten Welt, die dafür blutet, verhungert und verdurstet, misshandelt und vergewaltigt wird sowie dem Ökosystem unserer Erde, dass völlig ausgebeutet wird.
Die Menschheit richtet sich so oder so zugrunde. Deshalb kann ich alleine heute nur das tun, was ich mit gutem Gewissen tun kann, nämlich so ökologisch und fair und in Frieden in und mit jedem leben wie es mir möglich ist.
Die Industrie und Konzerne müssten abgeschafft bzw. zerstört werden und wieder Handwerk und Kleinbetriebe usw. aufgebaut werden. Hierfür müsste allerdings jeder auf seinen Luxus verzichten und ein einfaches und bescheidenes Leben leben wollen, was ich ebenfalls so gut wie es mir möglich ist versuche.
viele grüße und lebe wohl
Ines aus Bautzen (Samstag, 21 Juli 2012 18:07)
Ich hatte eine sehr schöne Kindheit und Jugendzeit.Ich konnte meinen Traumberuf erlernen und auch in diesem arbeiten.Ich lebe seit 8 Jahren in NRW und merkte sehr schnell das es hier nicht so einen Zusammenhalt der Menschen gibt wie es damals bei uns war.Jeder half jedem.Klar gab es auch Menschen denen es nicht gut ging..........das ist aber in der BRD auch so gewesen.Und das mit Reisen.............ja man kann nun reisen,aber die meisten haben das Geld nicht dazu,also ist das auch keine Reisefreiheit,wir arbeiten den ganzen Tag hart und können uns nichts leisten,mit dem Lohn kommt man gerade so über die Runden.In der DDR war ich eine alleinerziehende Mutter und konnte meinen Sohn und mich sehr gut versorgen,das könnte ich in der heutigen Zeit nicht.
Laudex (Eggenfelden) geb. in Sachsen Hainichen b. Chemnitz (Samstag, 21 Juli 2012 18:05)
Laudex
(Samstag, 21 Juli 2012 18:04)
Es gab gute Dinge in der DDR-Zeit.War alles geregelt,von Kindergrippe,Kindergarten,Schule,Ausbildung,Arbeit,ja auch die Gesundheitsvorsorge war geregelt.Ich weiß nicht warum die (Wessis) immer über uns herziehen.Schau an die haben wenn sie ein Ersatzteil gebraucht haben,es einfach bestellt,bei uns in der DDR war es anders,wir haben uns Gedanken gemacht und haben etwas selber gebaut so das die Maschine oder anderes wieder läuft.Man sieht es ja jetzt in dieser Zeit wie aufgeschmissen manche (Wessis) sind wenn kein (Ossi) in der nähe ist der eventuell ne kosten günstigere Idee hat.Ich erlebe es fast jeden Tag.
Ferienlager war immer sehr schön,auch konnte man sich als Kind sein Taschengeld mit Glas oder altpapier verdienen,heute wird das alles zum Wertstoffhof gebracht oder irgendwo in der Landschaft entsorgt.Man könnte da einen Roman schreiben. Ich finde es gut was hier für gute Zeiten berichtet werden.Das sollten die anderen wirklich mal lesen.dann würden sie vielleicht anders über uns denken.LG Laudex
Laudex (Samstag, 21 Juli 2012 18:04)
Es gab gute Dinge in der DDR-Zeit.War alles geregelt,von Kindergrippe,Kindergarten,Schule,Ausbildung,Arbeit,ja auch die Gesundheitsvorsorge war geregelt.Ich weiß nicht warum die (Wessis) immer über uns herziehen.Schau an die haben wenn sie ein Ersatzteil gebraucht haben,es einfach bestellt,bei uns in der DDR war es anders,wir haben uns Gedanken gemacht und haben etwas selber gebaut so das die Maschine oder anderes wieder läuft.Man sieht es ja jetzt in dieser Zeit wie aufgeschmissen manche (Wessis) sind wenn kein (Ossi) in der nähe ist der eventuell ne kosten günstigere Idee hat.Ich erlebe es fast jeden Tag.
Ferienlager war immer sehr schön,auch konnte man sich als Kind sein Taschengeld mit Glas oder altpapier verdienen,heute wird das alles zum Wertstoffhof gebracht oder irgendwo in der Landschaft entsorgt.Man könnte da einen Roman schreiben. Ich finde es gut was hier für gute Zeiten berichtet werden.Das sollten die anderen wirklich mal lesen.dann würden sie vielleicht anders über uns denken.LG Laudex
Jens Gossanau CH (Samstag, 21 Juli 2012 17:49)
Als Kind fande ich das Ferienlager immer richtig geil. Bin jedes Jahr in eins Gefahren. Ich vermisse diese zeit. Das kapitalistische Deutschland ist totaler Müll es wird dir an jeder Ecke das Geld
aus der Tasche gezogen, klar kann man nun überall hin nur den meisten fehlt das Geld dazu.
Ich würde mir gern eine DDR wieder wünschen, natürlich ohne die Unterdrückung von der Sowjetunion. In der DDR haben wir den 1 er Golf erfunden, müssten ihn aber an den Westen verkaufen weil wir nicht
fortschrittlicher als Russland sein durften.
Die DDR wäre ohne diese Unterdrückung genauso gut wie der Westen wenn nicht noch besser.
In meinem Herzen werde ich meine wahre Heimat nie vergessen. DDR forever.
Blume Erfurt (Samstag, 21 Juli 2012 17:48)
ich fand das soziale in der DDR gut, das Gesundheitswesen ohne 2 Klassenpolitik von Kasse und Privat. Jeder konnte sich eine Brille und ein Gebiss leisten, es war kein Luxus wie heute.
Jedes Kind hatte einen Krippen- und Kindergartenplatz, niemand mußte um seine Arbeit bangen, es gab keine sozialen Ängste wie jetzt. Auf der Arbeit hielten die Kollegen mehr zusammen, es gab Betriebsfeiern und Ausflüge, Frauentagsfeiern, Prämien. Wenn wir auch net alles in den Läden vorfanden, so wurden wir doch immer satt. Auf Weihnachten und Ostern konnte man sich richtig freuen, weil es da manch Leckerei gab, die man sonst net bekam, und die Lebkuchen und Weihnachtsmänner lagen net schon im September im Geschäft.
Die Kinder konnten beruhigt auch mal ohne Aufsicht auf der Straße und auf den Spielplätzen spielen, da immer Polizeistreifen unterwegs waren. Einbrüche,Diebstähle und Gewalt hielten sich in Grenzen. Es gab keine Drogen. Die Preise bei Miete, Strom, Gas und Wasser waren konstant. Man konnte auch mit wenig Geld glücklich sein. Ich hatte eine schöne Zeit in der DDR, wenn auch net alles Gold war, aber ich habe mich sicherer gefühlt als heute und weniger Ängste um mich und meine Lieben gehabt.
Sabine Nickel (Samstag, 21 Juli 2012 17:31)
Ich war glücklich in der DDR,hatte eine tolle Kindheit,war im Sportverein,in der Singegruppe hatte so viel Spaß--auch unser Bildungssystem war viel besser,die soziale Absicherung,die ärztliche Betreuung was ist heute davon besser,nichts----die Regierung war nicht ehrlich zu ihren Bürgern,das ist gleich geblieben
Rittersporn Dresden (Freitag, 25 Mai 2012 20:37)
Zu DDR-Zeiten hatten wir wenig Geld, aber wir waren glücklich. Wir haben zusammen gehalten. Wir haben auch mal gefeiert, aber nicht so wie heute, das Koma-Saufen, gab es nicht. Auch vermisse ich heute bei den Jugendlichen die Achtung vor allem. Das Leben ist kein Computerspiel, jeder hat nur ein Leben.
"blaue Distel", Brandenburg (Freitag, 25 Mai 2012 14:21)
Nächstes Jahr werden es 40 Jahre, dass ich nunmehr meine beste Freundin kenne, die eine Arbeitskollegin war. Wir sind beide gemeinsam durch dick und dünn gegangen, haben Freuden und auch Leid miteinander teilen können und sind uns immer noch sehr verbunden. Findet man so etwas auch noch in der heutigen Zeit?